Unterschiedliche Mitarbeiterfotos – Ein Vergleich

Hier geht es um drei konkrete Beispiele für Mitarbeiterfotos. Was sind die Besonderheiten und die Vor- und Nachteile. Entscheide selbst, welcher Stil am besten zu deiner Firma passt.

Wenn man sich diese drei Mitarbeiterporträts anschaut, erkennt man sofort, dass sie unterschiedliche Stimmungen vermitteln und somit auch verschieden einsetzbar sind. Dass alle vorgestellen Bilder einen praktisch weissen Hintergrund haben, ist Zufall. Es zeigt gleichzeitig auch wie unterschiedlich Weiss sein kann.

Mitarbeiterfotos 

Mitarbeiterfoto ADa haben wir einen Mann, der locker und zugänglich wirkt, eingebettet in ein kreatives und ein wenig unkonventionelles Setting. Er sitzt in einem weissen Sessel, lacht und hält zwei grosse, orange Buchstaben – ein U und ein F. Auffallend ist der Kopfsalat, der scheinbar aus dem U wächst. Das Bild ist ungewöhnlich und bringt eine gewisse Leichtigkeit und Humor mit sich. In diesem Speziellen Fall steht U und F für Urban Farming, das Kernbusiness dieser Unternehmung. Für Startups, junge Tech-Firmen oder Kreative könnte dieses Bild sehr ansprechend sein, da es Offenheit und Innovationsgeist ausstrahlt.



Mitarbeiterfotos 

Mitarbeiterfoto B: Hier sehen wir eine junge Frau mit einem freundlichen Lächeln. Ihr Porträt strahlt Professionalität aus, ohne zu steif zu wirken. Ihre etwas sehr seitliche Körperhaltung deutet darauf hin, dass sie keine Führungsposition besetzt. Die Schlichtheit des weissen Hintergrunds und ihr schlichtes Outfit erlauben es, den Fokus ganz auf sie zu richten. Dieses Bild könnte quer durch alle Branchen gehen – von Finanzen über Bildung bis hin zum Gesundheitswesen. Es ist klassisch genug, um Professionalität zu signalisieren, aber auch modern und frisch.



Mitarbeiterfotos 

Mitarbeiterfoto C: Das dritte Bild zeigt eine Frau in einem Büro- oder Praxisumfeld, lächelnd, in Berufskleidung und mit einer Brille, was zusätzliche Seriosität vermittelt. Das Bild eignet sich besonders gut für Firmen, die Wert auf ein professionelles und zuverlässiges Image legen. Ideal ist solch ein Businessporträt für sehr viele Firmen, insbesondere Arztpraxen, Finanzdienstleister, Rechtsanwaltskanzleien oder auch im akademischen Bereich. Die Atmosphäre ist freundlich, aber bestimmt.

 


Gehen wir genauer auf die Pros und Contras der einzelnen Mitarbeiterporträts ein:

Bild A – der Mann mit den Buchstaben

Vorteile:

  • Einzigartigkeit: Dieses Bild sticht heraus. Die ungewöhnliche Kombination mit dem Salat im Buchstaben sorgt definitiv für Gesprächsstoff.
  • Humorvolle Komponente: Es bringt Spass rein und unterstreicht eine lockere Unternehmenskultur.
  • Kreativität: Es signalisiert Originalität und ist für eine Firma passend, die Outside-the-Box-Denken fördert. Die Buchstaben können von jedem weiteren Mitarbeiter auf individuelle und kreative Art und Weise inszeniert werden.

 

Nachteile:

  • Zu lässig für manche: In traditionellen Branchen könnte dieses Bild als zu informell oder unprofessionell gesehen werden.
  • Verwirrungspotenzial: Es besteht die Gefahr, dass der Humor nicht bei jedem ankommt und die Botschaft nicht klar wird.
  • One-Shot-Charakter: So ein Bildkonzept bringt die Gefahr mit sich, dass man es nicht für alle Mitarbeiter gleich gut wiederholen kann, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Ein professioneller Mitarbeiterfotograf mit viel Erfahrung kann allerdings durchaus die Komplexität einer solchen Porträtserie meistern.

 

Produktionsaufwand und Reproduzierbarkeit:

  • Höherer Aufwand: Für dieses Setup braucht man spezielle Requisiten und einen passenden Hintergrund. Das muss alles organisiert und eventuell auch angefertigt werden. Wenn die Firma oder das Fotostudio dies allerdings schon bietet: let’s go!
  • Schwierige Reproduktion: Wenn man eine konsistente Serie möchte, ist es schwer, für jeden Mitarbeiter ein ähnlich kreatives und doch individuelles Setting zu schaffen. Zudem ist es oft mit grossem Aufwand verbunden, solch ein Foto für ein gesammtes Team zu erstellen. Anders als bei Variante B sind hier Zusammenschnitte schwer erstellbar. Für professionelle Fotografen aber auch möglich. 
  • Kostenaspekt: All das führt zu höheren Kosten, sowohl bei der Vorbereitung als auch bei der Fotoshootingzeit.

 

 

 

Bild B – die junge Frau mit dem strahlenden Lächeln

Vorteile:

  • Vielseitigkeit: Das Bild ist klassisch und kann in vielen verschiedenen Kontexten verwendet werden.
  • Konzentration auf die Person: Ohne ablenkende Elemente richtet sich die volle Aufmerksamkeit auf die Mitarbeiterin.
  • Positives, freundliches Image: Das Lächeln und die offene Ausstrahlung wirken einladend und sympathisch.

 

Nachteile:

  • Mangelnde Einzigartigkeit: Es könnte als zu gewöhnlich empfunden werden und in der Masse untergehen den sowie Eindruck erwecken, dass die Firma kreativen Ausdruck und Individualität nicht fördert.
  • Fehlende Unternehmensverbindung: Ausser der Person selbst sagt das Foto kaum etwas über die Firma oder deren Kultur aus.
  • Zu kontrastarm: Weiss auf Weiss kann mit professioneller Beleuchtung sehr schön werden. In diesem Fall wurde aber diffuses Tageslicht von vorn verwendet, was dieses Porträt trotz der guten Ausstrahlung eher flach und irgendwie dünn wirken lässt.

Produktionsaufwand und Reproduzierbarkeit:

  • Geringer Aufwand: Ein einfacher, weisser Hintergrund und gutes Licht sind schnell eingerichtet und verfügbar.
  • Hohe Reproduzierbarkeit: Solche Porträts lassen sich leicht in Serie produzieren, was bei Mitarbeiterfotos oft gewünscht ist.
  • Kostenreduktion: Die einfache Herstellung und Wiederholbarkeit halten die Kosten niedrig, auch bei einer grossen Anzahl von Fotos.

 

 

Bild C – die Frau im Praxis-Setting

Vorteile:

  • Professionelles Umfeld: Es transportiert sofort das Bild eines gut organisierten, sauberes und professionellen Arbeitsplatzes.
  • Authentizität: Das Büro im Hintergrund vermittelt einen gewissen Einblick in das Unternehmen.
  • Glaubwürdigkeit: Die Business-Kleidung und die Brille suggerieren Fachkompetenz und Seriosität.

Nachteile:

  • Potenzielle Steifheit: Es könnte zu formell wirken und damit eine distanzierte Atmosphäre schaffen.
  • Weniger Persönlichkeit: Wenn alle Mitarbeiterfotos für dieses Unternehmen mit dem selben Hintergrund fotografiert werden, kann die Arbeitsumgebung die individuelle Persönlichkeit der Mitarbeiterinnen überschatten.
  • Risiko der Stereotypisierung: Durch die klassische Darstellung könnte es schwer sein, sich von typischen Geschäftsbildern abzuheben.

 

Produktionsaufwand und Reproduzierbarkeit:

  • Mittlerer Aufwand: Es benötigt ein echtes Bürosetting, was aber innerhalb der eigenen Firma leicht zu arrangieren sein sollte.
  • Gute Reproduzierbarkeit: Ähnliche Büroumgebungen lassen sich für verschiedene Mitarbeiter herstellen, wodurch ein einheitlicher Look gewährleistet wird.
  • Moderate Kosten: Obwohl es mehr Aufwand als Bild B bedeuten kann, bleiben die Kosten durch Nutzung eigener Räumlichkeiten im Rahmen und der Zeitaufwand ist sicher geringer als beim Mitarbeiterporträt A.

 

Diese Listen sollten eine Vorstellung davon geben, welche Art von Businessporträts sich am besten für die verschiedenen Bedürfnisse und Ziele eines Unternehmens eignen. Gleichzeitig zeigen sie auf, dass jedes Bild seine Grenzen hat und man sich gut überlegen sollte, in welchem Kontext es eingesetzt wird. Die Kosten, die mit der Produktion und Auswahl der Bilder einhergehen, sollten auch immer im Verhältnis zum Nutzen stehen, den sie für das Firmenimage und die Mitarbeiterbindung bringen.

 

Der Produktionsaufwand und die Reproduzierbarkeit der Bilder variiert stark und beeinflusst direkt die Kosten. Bild A würde in der Regel am teuersten sein, besonders wenn man für jedes Teammitglied ein ähnliches Bild anstrebt. Bild B bietet die kostengünstigste und praktischste Lösung für Unternehmen, insbesondere bei einer grossen Anzahl von Mitarbeitern. Bild C findet eine Mittelposition – es ist nicht so aufwendig wie Bild A, aber auch nicht ganz so simpel und wiederholbar wie Bild B. 

Dazu möchte ich ergänzen, dass heutzutage immer mehr Mitarbeiterfotos und Mitarbeiterinnenbilder gefragt sind, die individuell aussehen. Um dabei die Kosten im Griff zu behalten setzen Fotostudios wie photoworkers.ch oft auch auf Fotomontagen. Dabei wird die Person im Studio oder vor Ort vor einem neutralen Hintergrund fotografiert und verschiedene voraus definierte Hintergrundbilder (individuell erstellt oder aus dem Archiv des Fotografen) werden in Photoshop mit dem Porträt zusammengefügt. Die Qualität ist dabei so gut dass der durchschnittliche Website Besucher keinen Unterschied feststellen kann.

Vorteil. Immer gleich bleibende Produktionsbedingungen unabhängig der Location. Die Bildmontage ist zwar ein weiterer Arbeitsschritt aber nicht zu Lasten der Arbeitszeit der Angestellten. So lassen sich auch ganze Teamfotos aller Mitarbeiter zusammenstellen ohne dass alle zum selben Termin anwesend sein müssen. Solch ein Fotoshooting ist für Unternehmen und Kunden natürlich ein grosser Vorteil. 

 

Im Endeffekt kommt es auf das Budget und den gewünschten Effekt an, den die Firma erzielen möchte. Ein professioneller Auftritt bedingt immer auch eine professionelle Umsetzung durch den Fotografen. Wie werden Mitarbeiterbilder in deiner Firma umgesetzt und welchen Zweck erfüllen Sie?

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