Für diejenigen, die neu in der Fotografie sind, mag Ihr erstes Produkt-Shooting überwältigend erscheinen.
Aber nach ein paar Runden wird jeder Schritt natürlicher und Sie müssen nicht einmal mehr darüber nachdenken.
Der Schlüssel besteht darin, einen Prozess zu finden, der Ihren Anforderungen entspricht, ihn zu optimieren und eine Reihe von Richtlinien zu erstellen, um sicherzustellen, dass Ihre Bilder konstant bleiben.
Werfen wir einen Blick auf unsere Tipps zur DIY (do it yourself) -Produktfotografie.
Richten Sie Ihren Hintergrund und Ihr Produkt ein.
Es lohnt sich, den richtigen Hintergrund zu finden, da dies den gesamten Bearbeitungsprozess vereinfacht.
Verwenden Sie einen weissen oder hellen Hintergrund, da dieser beim Retuschieren Ihrer Bilder leicht entfernt werden kann.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie einen Hintergrund für ein kleines Budget improvisieren können, und wir werden uns zwei ansehen, die für weniger als 20-30 Franken eingerichtet werden können.
Ein Aufnahmetisch: Sie können dies mit einem Stuhl erstellen, den Sie zu Hause oder im Büro haben.
Nehmen Sie sich Bastelpapier zur Hilfe und legen Sie dies über den Stuhl.
Der einfachste Weg besteht darin, den Stuhl gegen eine Wand zu stellen und Bastelpapier an die Wand zu kleben, damit es auf natürliche Weise auf den Boden fällt und ein nahtloser Übergang zwischen der vertikalen und der horizontalen Ebene entsteht.
Oder Sie können das Papier oben auf dem Stuhl befestigen, wie auf dem Bild oben zu sehen ist.
Der andere Budgetansatz besteht darin, einen eigenen Leuchtkasten, auch bekannt als Lichtzelt, zu erstellen.
Ein Lichtzelt ist ein kastenförmiges Gefäss mit durchscheinenden Wänden, das dazu dient, das Licht gleichmässig um das Objekt der Fotografie zu verteilen.
Sie benötigen einen weissen bzw. transparenten Plastikbehälter, den Sie bei abgenommenem Deckel auf die Seite stellen können.
Kleben Sie dann etwas weisses Papier auf den Boden, oder Sie können auch weisses Papier oder Stoff an die Seitenwände kleben. Dies hilft, das Licht besser zu verteilen und unnötige Schatten zu minimieren.
Alternativ nehmen Sie, um einen Leuchtkasten zu bauen, einen grossen Pappkarton und schneiden Löcher hinein. An den seitlichen Öffnungen befestigen Sie weissen Stoff oder dünnes Papier wie es die Anleitung hier gezeigt. Sie finden viele weitere Beispiele auf Google unter Leuchtkasten oder Lightbox - natürlich auch professionelle Lösungen.
Abhängig von Ihrem Budget können Sie künstliches Licht verwenden und dieses auf beiden Seiten des Leuchtkastens platzieren. Wenn Sie ein begrenztes Budget haben, können Sie das natürliche Licht nutzen, indem Sie Ihren DIY-Leuchtkasten neben ein grosses Fenster stellen. Alternativ können Sie natürlich auch unser Studio mieten, dann haben Sie bereits das benötigte Setup. Infos zu unserer Studiovermietung finden sie hier.
Einrichten Ihres Produkts im Setup
Es ist wichtig, dass Sie Ihr Produkt vor Ihrem Hintergrund auf einer ebenen, stabilen Oberfläche aufstellen. Achten Sie darauf, das Produkt in einem Winkel aufzustellen, der besonders aussagekräftig oder typisch ist und dem Betrachter möglichst viele Informationen liefern.
Wenn Sie Schmuck fotografieren, ist es immer am besten, eine Büste zu verwenden. Diejenigen mit kleinem Budget können improvisieren, indem sie eines aus einem Stück Pappe herstellen, wie im Bild oben.
Sie können auch Angelschnüre verwenden, um Ohrringe und andere kleine Gegenstände aufzuhängen, die beim Bearbeiten leicht entfernt werden können.
Hier sind einige Ideen für schwieriger zu fotografierende Gegenstände:
- Verwenden Sie Klebepunkte und Klebeband, um kleine Gegenstände zu befestigen.
- Für Kleidung ist es immer am besten, eine Schaufensterpuppe zu verwenden, die leicht in der Bearbeitung entfernt werden kann.
- Sie können versuchen, mit einem Kleiderbügel oder sogar einem kreativen ‚Flatlay‘ zu experimentieren (Auslegen der Ware und von oben fotografieren).
- Bitten Sie einen Freund oder ein Teammitglied für In-Context-Aufnahmen, Ihre Kleidung für einige Bonusfotos zu tragen bzw. das Produkt in der Anwendung zu präsentieren.
Wenn Sie grosse Gegenstände wie Möbel aufnehmen, benötigen Sie 2 Ständer und eine Querstange, der möglicherweise etwas mehr kosten. (vgl. Abbildung oben)
Sie können jedoch improvisieren, indem Sie ein paar Rollen Bastelpapier holen, sie an die Wand kleben und die Schwerkraft die ganze Arbeit machen lassen.
Diese Technik folgt den gleichen Prinzipien wie der am Stuhl montierte Bogen, ist jedoch etwas Grösser. Da die Produkte am Schluss digital ausgeschnitten werden, spielt es keine Rolle, wenn der weisse Hintergrund nicht nahtlos und faltenfrei ist.
Sie können auch mit einer Glasscheibe auf dem weissen Papier eine leichte Spiegelung unter dem Gegenstand erzeugen. So werden Ihre Produktfotos aufgewertet und wirken nicht schwebend im Raum. Zudem sind auch Accessoirs erlaubt. Denken Sie aber immer daran, dass klar aus der Darstellung hervorgegen muss, was der Kunde kauft und was nicht dazu gehört, wenn sie für einen professionellen Webshop Fotos erstellen.
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